Der Bundesrat hat im Rahmen der Strategie des Bundes für Ressourceneffizienz und erneuerbare Energien die Departemente UVEK und WBF beauftragt, Public-Private-Partnership-Finanzierungsmodelle für Projekte mit Vorbildcharakter auszuarbeiten. Gefragt sind PPP-Finanzierungsmodelle für Vorbildprojekte im Bereich der kommunalen Infrastrukturen (Leuchtturmprojekte gemeinsam mit den Kantonen, Städten und Gemeinden) und für die Förderung von Pilot- und Demonstrationsanlagen im Umwelttechnologiebereich. Die Ergebnisse des Prüfauftrags sind im vorliegenden Bericht (PDF) zusammengefasst worden.
Die Fortsetzung der Gotthard-Neat über Lugano hinaus ist in der Schweiz und in Italien auf der langen Bank gelandet. Eine Gruppe um Ex-Nationalrat Remigio Ratti will das ändern.
Im Mai 2015 findet in Basel eine Konferenz zur nachhaltigen Infrastruktur-Finanzierung statt. Der "5th Global Infrastructure Basel Summit" bietet eine Plattform zur Diskussion von effektiven und lösungsorientierten Strategien und Policies zur nachhaltigen Finanzierung von öffentlicher Infrastruktur. Im dazugehörigen "Investment Forum" können Infrastrukturprojekte potenziellen Investoren präsentiert werden: Städte, Unternehmen und Projektpromotoren sind eingeladen, bis zum 1. Dezember 2014 ihre Projektanträge einzureichen; ausgewählte Projekte werden dann im Plenum vorgestellt. Ausserdem werden sämtliche Projekte in der Projektdatenbank (http://projects.gib-foundation.org) erfasst.
In den letzten Jahren wurden Stimmen laut, für neue oder besonders anspruchsvolle Aufgaben des Staates das sogenannte PPP-Modell einzusetzen. Die Frage liegt daher nahe, ob es nicht auch vermehrt für den Dienstleistungssektor angewendet werden könnte. Für viele NPO ist die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft nichts Neues. Diese hat sich längst als ernstzunehmender Partner bei der Lösung von sozialen, demografischen oder ökologischen Herausforderungen etabliert. Die Basis für Partnerschaften im Sinn des PPP-Modells ist damit gegeben.
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) mit den Standorten Kiel und Lübeck hat heute den Zuschlag für das derzeit größte Immobilien-ÖPP in Deutschland mit einem Bauvolumen in Höhe von ca. 520 Mio. Euro und einem Vertragsvolumen von insgesamt etwa 1,7 Mrd. Euro erteilt. Mit dem privaten Partner BAM / Vamed wird ab 2015 die bauliche Infrastruktur am Campus Kiel und am Campus Lübeck saniert oder neu geschaffen. Die Besonderheit des Projektes ist, dass sich die Bauinvestitionen allein aus der durch Prozessoptimierung gewonnenen Effizienzrendite refinanzieren. Dieses innovative Vorgehen zur Einbeziehung eines private Partners wurde von der ÖPP Deutschland AG konzipiert. Sie erstellte verschiedene strategische Optionen, wie die Anforderungen an eine effiziente und qualitativ hochwertige universitäre Krankenversorgung des Landes Schleswig-Holstein erfüllt werden können. Im Anschluss betreute sie die vom Landtag beschlossene Öffentlich-Private Partnerschaft über verschiedene Machbarkeitsstudien und Planungsrechnungen bis zur Zuschlagserteilung.
Auf dem Campus der ETH Lausanne (EPFL) ist ein Gesamtkomplex mit dem Swiss Tech Convention Center (STCC) seit April in Betrieb, zu dem auch Einkaufsarkaden und Dienstleitungen sowie Unterkünfte für Studenten und zwei Hotels gehören. Das neue Kongressgebäude setzt durch seine architektonische Gestaltung in Form eines geschliffenen Diamanten, ebenso wie durch seine gebäudetechnischen Innovationen und die Materialisierung neue Massstäbe.
Public Private Partnerships (PPP) können die Wirtschaftlichkeit von öffentlichen Infrastrukturprojekten erhöhen. Dennoch sind PPP in der Schweiz kaum verbreitet. Der Spardruck bei der öffentlichen Hand könnte ein Umdenken bewirken. Allerdings sind die im Ausland gemachten Erfahrungen nicht durchweg positiv.
Die Vorbereitungsarbeiten für die Realisierung eines Sport- und Freizeitzentrums im Greyerz sind abgeschlossen: Das Projekt „Centre Sportif et de Loisirs en Gruyère“ ist seit Mitte September im Rahmen eines mehrstufigen Gesamtleistungswettbewerbs mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb als Public Private Partnership (PPP) ausgeschrieben.
Öffentlich-Private Partnerschaften setzen sich als Investitionsmodell in Polen weiter durch. Sie konzentrieren sich auf stärker entwickelte Regionen, während Ostpolen die neuen Möglichkeiten nur zögerlich nutzt. An den Vorhaben, etwa zur Wärmedämmung und Wasserversorgung oder Infrastrukturmaßnahmen, können sich auch deutsche Interessenten beteiligen. Die Vergütung entspricht den erzielten Einsparungen oder speist sich aus den Nutzergebühren.
Die auf Privatmarktanlagen spezialisierte Partners Group ist Konsortiumsmitglied beim Bau des North West Rail Link, einer Bahnverbindung im Norden von Sydney, Australien. Das Northwest Rapid Transit Konsortium hat dabei einen Vertrag mit der Regierung des Bundesstaates New South Wales zur Errichtung, Finanzierung und Betrieb des neuen Schienennetzes abgeschlossen.