"Auf der Suche nach stabilen Anlagemöglichkeiten drängen institutionelle Investoren mittlerweile auch in die Finanzierung von öffentlich-rechtlichen Partnerschaften. Die neuen Geldgeber ersetzen künftig immer stärker die Banken, wie ÖPP-Experte Bernward Kulle analysiert." (Börsen-Zeitung vom 21. Januar 2014)
Nachhaltigkeit von Bauprojekten bedeutet nicht nur ökologische und energieeffiziente Bauweise. Am Life-Cycle-Symposium des Instituts für Bau- und Infrastrukturmanagement der ETH Zürich wurden zwei Forschungsarbeiten vorgestellt, die sich mit dem Umgang mit Finanzierungsrisiken und der optimalen Projektauswahl befassen.
Jean-Hugues Busslinger, Mitglied des Vorstands des Vereins PPP Schweiz, stand im Mittelpunkt einer längeren Berichterstattung von Radio RTS 1 zum Thema PPP, die am 13. Januar 2014 ausgestrahlt wurde. In deren Rahmen wurden verschiedene generelle Fragen zu öffentlich-privaten Kooperationen anhand des Pilotprojekts in Burgdorf beantwortet. (Beitrag in französischer Sprache)
Die angestrebte Elektrifizierung der Hochrheinstrecke zwischen Schaffhausen und Basel hat wieder Fahrt aufgenommen. Bei einem Treffen von deutschen Landes- und Kreisvertretern mit den betroffenen Schweizer Kantonen sind alternative Finanzierungsmodelle, Hybrid-Triebzüge als Übergangslösung und die Anregung der Aufnahme der Hochrheinstrecke in den Schweizer Tarifverbund als gemeinsame Sprachregelungen festgelegt worden.
Bei Infrastrukturanlagen denken institutionelle Investoren oft an Eigenschaften von Unternehmen, die ihren Kunden die Nutzung einer Infrastruktur anbieten. Dazu gehören etwa hohe Eintrittsbarrieren für allfällige Konkurrenten, grosse Skaleneffekte sowie eingeschränkter Wettbewerb. Eine solche Position muss in der Regel aber durch sehr hohe Anfangsinvestitionen erst erarbeitet werden.
"In Solothurn hoffen private Initianten auf die Hilfe der öffentlichen Hand für den Bau eines neuen Stadtteils - solche Kooperationen könnten wichtiger werden." (SonntagsZeitung vom 5.1.2014)
Im Koalitionsvertrag zwischen der Union und der SPD werden öffentlich-private Partnerschaften bzw. Public Private Partnerships im Zusammenhang mit der Verkehrsinfrastruktur explizit erwähnt.
Für das PPP-Modell sind keine doppelten Abschreibungen vorzunehmen, wie nach dem Schweizer PPP-Pilotvorhaben „Neumatt“ in Burgdorf befürchtet wurde, aber klare Vorgaben einzuhalten. Das Schweizerische Rechnungslegungsgremium für den öffentlichen Sektor SRS-CSPCP hat die Frage diskutiert, wie das PPP-Modell unter dem harmonisierten Rechnungslegungsmodell für die Kantone und Gemeinden (HRM2) ausgewiesen werden muss, und entsprechende Standards festgelegt.
In der Industriezone des Genfer Vororts Plan-les-Ouates entsteht bis 2015 mit "Skylab" ein multifunktionelles Geschäftshaus als PPP. Das Bauprojekt umfasst ein Parkhaus, ein Feuerwehrlokal, eine Kinderkrippe, ein Fernheizwerk sowie Büros für Industrie und Verwaltung.
"Zum Wohl der Allgemeinheit spannen private Unternehmer und öffentliche Hand vermehrt zusammen. Auch für die Finanzierung von Tourismusprojekten kann Public Private Partnership (PPP) ein interessantes Modell sein." Ein Artikel in der Zeitschrift "Hotellerie et Gastronomie" zeigt auf, wo und wie der PPP-Gedanke in der Schweizer Tourismusbranche aufgenommen wird.