Jean-Hugues Busslinger

Ein PPP garantiert die Wahrnehmung der öffentlichen Interessen und führt zu einer Win-Win-Situation für Staat und Wirtschaft.

PPP-News

Eine interessante Alternative

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Die bernische Kantonsverwaltung bezieht derzeit in Burgdorf spezielle Gebäude: Jene des neuen kantonalen Verwaltungszentrums Neumatt. Es ist laut dem Kanton Bern das erste echte Public-Private-Partnership-Modell (PPP) der Schweiz.

Das enorme Bevölkerungswachstum und die zunehmende Urbanisierung haben einen grossen Einfluss auf das Weltgeschehen. Die UNO rechnet damit, dass die Weltbevölkerung bis im Jahr 2050 auf 9 milliarden Menschen ansteigen wird. Eines ist klar: diese Menschen brauchen neben dem Zugang zu Wasser und Energie auch Verkehrsanbindungen und Kommunikationsmöglichkeiten. Die OECD schätzt den weltweiten Investitionsbedarf im Bereich der Infrastruktur bis ins Jahr 2030 auf 65 Billionen Franken. Auch in der Schweiz stehen hohe Investitionen an. Allein im Energiesektor werden im Zusammenhang mit der Energiestrategie 2050 des Bundesrates bis zu 35 milliarden Franken benötigt.

Aufgrund der hohen Staatsschulden und der steigenden Sozialausgaben haben OECD-Länder in den letzten Jahren immer weniger in Infrastruktur-Projekte investiert. Zudem hat eine Studie der OECD ergeben, dass die Dominanz des Staates im Bereich der Infrastruktur die Investitionen teilweise massiv verteuert und das Projektmanagement Ineffizienzen aufweist. Die Staaten versuchen deshalb, vermehrt Privatinvestoren in ihre Projekte miteinzubinden. Um Partnerschaften zwischen der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand herzustellen, wurde in der Schweiz der Verein «PPP Schweiz» (Public Private Partnership Schweiz) gegründet. Informationen zu aktuellen Projekten werden im Internet publiziert (www.pppschweiz.ch).

In Zeiten hoher unsicherheit, schwachen Wachstums und tiefer Zinsen gewinnen Projekte mit langfristigem Charakter und stetigen Erträgen an Bedeutung. Da sich die Marktrisiken im stark boomenden Immobiliensektor stetig erhöhen, bieten Anlagen in Infrastruktur-Projekte eine interessante Alternative. Immobilien und Infrastruktur haben ähnliche Charakteristika: Sie zeichnen sich aus durch tiefe Korrelationen zu traditionellen Anlageklassen und gewähren Schutz gegen inflationäre Entwicklungen. Ein kritischer Blick ist bei der Projekt-Auswahl essenziell. Er kann sich aber durchaus lohnen.

 

Autor/HerausgeberSträssle & Partner Vermögens-Engeneering AG, Luzern
QuelleAWP Soziale Sicherheit, Heft 7/2012
Datum

 

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