Kurt Signer

Das Lebenszyklusmodell ist ein wegleitender PPP-Kerngedanke für die Weiterentwicklung des Immobilienmanagements der öffentlichen Hand.

PPP-News

Eine Metro für Bern als PPP

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Entente Bernoise - Nur wenn die Trams unterirdisch fahren, könnte das ÖV-Problem in der Berner Innenstadt gelöst werden. So argumentiert die Entente Bernoise, welche eine Metro von der Belpstrasse bis zum Casinoplatz für realisierbar hält.

Nachdem die bürgerliche Vereinigung Entente Bernoise (EB) zwei Studien über eine Metro in Bern erarbeitet hatte, informierte sie gestern die Medien.

Die letzte Studie zeigt, dass die Achse Spitalgasse–Marktgasse zur Hochleistungsstrasse mit 104 Passagen von 42 Meter langen Trams pro Stunde verkommt. Das heisst für den Studienverfasser Willi Fischer: «Tramwand statt Fussgängerzone.»

Unterirdische Geschäfte

Nach Ansicht von Fischer bringt nur die Tieflegung des Trams die Lösung des City-ÖV. «Die Stadt gewinnt eine neue Dimension, weil unterirdische Verkaufs- und Flanierflächen von 13000 Quadratmetern gebaut werden können.» Unter dem Bubenbergplatz entstehe ein unterirdischer ÖV-Knoten von Bernmobil, SBB, RBS und der Post, der für die Schweiz beispielhaft sei. «Oberirdisch kann endlich das Unesco-Welterbe fussgängerfreundlich gestaltet werden», argumentiert er.

Brückenaufhängung für Tram

Die Entente Bernoise schlägt mit ihrem Metroprojekt die unterirdische Linienführung von der Belpstrasse über den Bubenbergplatz zum Casino vor. «Dort würden die Trams wieder an die Oberfläche auftauchen und direkt unter der Kirchenfeldbrücke-Fahrbahn weiterzirkulieren», sagt EB-Vorstandsmitglied Urs Rothen. «Die dazu notwendige aufgehängte Tramfahrbahn zu realisieren, wäre mit der heutigen Technik kein Problem», argumentiert der Fachmann des
Bauunternehmens Weiss+Appetito.

«Finanziert werden soll das Projekt durch das sogenannte PPP – Public Private Partnership», sagt EB-Vorstandsmitglied Urs Pfister. Der PPP-Ansatz ziele darauf, die Stärken von Staat und Privatwirtschaft zusammenzuführen. Für den 870 Meter langen Tunnel werden die Kosten auf 645 Millionen Franken geschätzt. Hinzu komme der gleiche Betrag für die unterirdischen Geschäfte. «Wenn alles klappt, soll der Betrieb der Metro frühestens im Jahr 2025 aufgenommen werden.

Jetzt will die Entente Bernoise die «Projekt Metro AG» gründen, um das Projekt voranzutreiben. Einsitz nimmt die Firma Weiss+ Appetito. Weitere Namen will Willi Fischer nicht bekannt geben.

Kritischer Verkehrsplaner

Der städtische Verkehrsplaner Hugo Staub nimmt zur Metrovision der Entente Bernoise so Stellung: «Ich habe nichts gegen Visionen, wenn sie im Rahmen des Unesco-Welterbes verträglich sind.» Technisch sei heute alles machbar. Er gibt zu bedenken: «Rampen innerhalb des Unesco-Welterbes, so beim Casinoplatz, haben wohl geringe Chancen, realisiert zu werden.» Und: «In unserer Studie geht es darum, die beste Variante für eine zweite Tramachse zu finden, die finanzierbar ist und in etwa einem Jahrzehnt in Betrieb genommen werden könnte. Dazu gehen wir heute schon sehr in die Details. Mit einer Vision, deren Planung und Realisierung mehrere Jahrzehnte dauert, würden wir unseren Auftrag nicht erfüllen.»

AutorJürg Spori
QuelleBerner Zeitung BZ
Datum13. 01. 2012

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