Armin Haymoz

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PPP-News

Nächste Runde für Sportzentrum Deutweg

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Stadt Winterthur und private Initianten schreiben Wettbewerb aus

Die Ideen um ein internationales Zentrum für Leistungs- und Breitensport im Winterthurer Sportpark Deutweg konkretisieren sich. Private Initianten und die Stadt als Grundbesitzerin schreiben dieser Tage einen Wettbewerb für erste Projektstudien aus. Winterthur will das Land später im Baurecht an private Investoren abgeben.

Private Initianten planen auf dem städtischen Grundstück des Sportparks Deutweg den Bau eines internationalen Zentrums für Leistungs- und Breitensport mit einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Franken. Wie Schul- und Sportvorsteherin Pearl Pedergnana am Mittwoch vor den Medien sagte, kommt die geplante Realisierung nach dem Modell einer Public-Private Partnership der Stadt sehr gelegen. Sie will sich an den ersten Planungsschritten beteiligen und später auf die Doppelrolle von Baurechtsgeberin und Mieterin zurückziehen. Winterthur ist an zusätzlichen Trainingsmöglichkeiten für seine rund 14 000 in Vereinen organisierten Sportler interessiert, doch das bereits stark befrachtete städtische Investitionsprogramm erträgt für die nächsten Jahre keine Ausweitung.

Zwei Dreifachturnhallen

Gemäss den Ausführungen des privatwirtschaftlich tätigen Initianten und Koordinators Ulrich Knopp umfasst das Projekt zwei polysportive Dreifachturnhallen mit einer Zuschauerkapazität von 700 bis 1000 Personen, einen Kunstrasenplatz, sportmedizinische Angebote und einen Krafttrainingsbereich. Zudem sind Unterkünfte für rund 200 Sportlerinnen und Sportler sowie unterirdische Parkplätze vorgesehen.

Der Bau des Zentrums für Leistungs- und Breitensport ist auf dem Gelände der bestehenden Sportanlage Deutweg südöstlich der 2002 eröffneten Eishalle vorgesehen. Mit der Kombination von eher tagsüber genutzten Angeboten für Spitzensport-Organisationen und einer mehrheitlich abendlichen Nutzung durch die Stadt für örtliche Vereine will Knopp eine hohe Auslastung und damit auch eine ansprechende Rendite sicherstellen. Die Nutzungs-Modalitäten sollen über einen Kooperationsvertrag mit der Stadt geregelt werden. Über das Nachfragepotenzial seitens auswärtiger Nutzergruppen äusserte sich Knopp optimistisch. Im Grossraum Zürich fehlten Zentren entsprechender Grösse, und bestehende Anlagen wie etwa jene in Magglingen, Filzbach oder Tenero hätten aufgrund ihrer klar vorgegebenen Prioritätenordnung deutliche Einschränkungen bei der Aufnahme verschiedener auswärtiger Gruppen.

Während sich Winterthur mit 100 000 Franken im Rahmen einer Entwicklungsvereinbarung mit dem Generalplaner Befair Partners AG am Projekt beteiligt, rechnet das Unternehmen laut Mitinhaber Ugur Uzdemir damit, bis zum Vertragsabschluss mit Investoren rund 5 Millionen Franken vorfinanzieren zu müssen. Konkrete Verkaufsgespräche sollen stattfinden, wenn ein ausführungsreifes Projekt und eine Baubewilligung vorliegen.

Fertigstellung frühestens im Jahr 2013

Bereits im nächsten Frühling will der Winterthurer Stadtrat über einen Baurechtsvertrag entscheiden. Laut Pedergnana kann die Exekutive in eigener Kompetenz handeln, solange die vereinbarten Zinsen auf marktüblichem Niveau liegen. Eine Umzonung durch den Grossen Gemeinderat ist nicht erforderlich; die Sportanlage Deutweg liegt in der Zone für öffentliche Bauten, die vorgesehene Erweiterung ist laut Stadtbaumeister Michael Hauser auch bei Realisierung durch eine private Bauherrschaft zonenkonform. Um das Stadtparlament dennoch ins politische Prozedere einbeziehen zu können, bietet sich die für den Neubau notwendige Verlegung des Verkehrsgartens und eventuell des Garderobengebäudes des FC Tössfeld an. Ein entsprechender Kreditantrag soll Mitte 2010 unterbreitet werden. Das Quartierzentrum Deutweg mit der dazugehörenden Freifläche soll in seiner heutigen Form bestehen bleiben. Ein Baubeginn wäre laut Hauser frühestens 2011 möglich, 2013 könnte das Zentrum den Betrieb aufnehmen.

Autor:flo
Quelle:www.nzz.ch
Datum:27.08.2009

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