Jean-Hugues Busslinger

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Wirtschaftsdachverband hält an zweiter Gotthardröhre fest

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Economiesuisse will neuen Strassentunnel zusammen mit Privaten finanzieren

Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse will trotz dem Urner Nein den Bau eines zweiten Strassentunnels durch den Gotthard forcieren. Dies sei eine nationale Frage, argumentiert der Verband. Economiesuisse arbeite aber auch an einem neuartigen Vorschlag.

Ob ein zweiter Strassentunnel durch den Gotthard gebaut werden soll, ist für die Schweizer eine nationale Frage. Das  sagte Economiesuisse-Geschäftsleitungsmitglied Dominique Reber der Nachrichtenagentur SDA. Sein Verband werde deshalb trotz dem Urner Nein vom Sonntag an den eigenen Vorschlägen weiterarbeiten.

Private sollen mitfinanzieren

Dem Wirtschaftsdachverband schwebt für den Bau einer zweiten Röhre eine sogenannte Public-Private-Partnership vor. Das bedeutet, dass sich neben der öffentlichen Hand auch private Grossinvestoren an den Kosten beteiligen. «Wir sind mit Bauunternehmen und Banken im Gespräch», sagte Reber. Namen wollte er allerdings keine nennen.

Die Kosten könnten durch eine Tunnelgebühr wieder hereingeholt werden. Aber auch andere Ertragsquellen sind laut Reber möglich. So könnten beispielsweise gegen eine Abgeltung Stromleitungen durch den Tunnel verlegt werden. «Wir können die Frage der Finanzierung lösen», äusserte sich Reber überzeugt.

Nicht mehr Verkehr erwartet

Der Tessiner CVP-Ständerat Filippo Lombardi erklärt sich das Nein im Kanton Uri damit, dass sich die Urner über die negativen wirtschaftlichen Folgen einer Sperrung noch nicht im Klaren seien. Die Tessiner hätten sicherlich anders gestimmt.

Economiesuisse geht davon aus, dass eine zweite Röhre nicht mehr Verkehr bringt und deshalb auch nicht gegen die Bundesverfassung verstossen würde. Nach der Sanierung des alten Tunnels würde der Verkehr richtungsgetrennt und einspurig durch die beiden Röhren geführt.

Bericht beurteilt neuen Tunnel kritisch

Der Bundesrat hat im Dezember einen Bericht zur bevorstehenden Sanierung des Gotthard-Strassentunnels vorgelegt. Darin wird die Variante mit einer neuen Röhre kritisch beurteilt. Verkehrsministerin Doris Leuthard wollte den Bericht aber nicht als Vorentscheid für oder gegen einen zweiten Tunnel verstanden wissen.

Der 1980 eingeweihte Gotthardstrassentunnel muss in den nächsten 10 bis 15 Jahren saniert und dabei vollkommen gesperrt werden. Wegen der Sanierung wurden auch die Forderungen nach einem zweiten Tunnel wieder laut. Die Idee: Während der Sanierung wird der Verkehr durch den neuen Tunnel geführt, anschliessend durch beide.

 

Quelle: NZZ Online (16.05.2011)

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