Dieter Bambauer

In einem PPP profitieren die Akteure vom Wissen und der Erfahrung der Partner – eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Projekte.

Medienmitteilungen

Neuer Weg in Altersfragen

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Mit dem geplanten Bau des Alterszentrums Bubenholz betreten die Verantwortlichen der Stadt Opfikon und der Tertianum AG Neuland.

Nachdem bereits Anfang letzter Woche über den geplanten Bau eines zweiten Seniorenzentrums in Opfikon berichtet hatten, traten gestern auch die Verantwortlichen der Stadt Opfikon und der Tertianum AG (TAG) mit einer Medienmitteilung an die Öffentlichkeit. Dieser ist zu entnehmen, dass mit dem so genannten «PPP-Projekt» (Public Private Partnership) beide Parteien neue Wege einschlagen.

So hat sich die TAG zwar seit 1982 auf das Leben und Wohnen in Altersresidenzen spezialisiert und betreibt heute ein Seminarhotel und 18 solcher Häuser in der Schweiz, während sich zwei weitere im Bau befinden. «Das Seniorenzentrum Bubenholz stellt in jeder Hinsicht eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und einer privaten Investorin und Betreiberin dar», heisst es aber auch im Communiqué. Zudem war die TAG bisher eher in höheren und mittleren Preissegmenten tätig, wie ihr Leiter der Abteilung Branding und Kommunikation, Jürgen Kupferschmid, erklärte.

Im besten Fall Ende 2010 in Betrieb

Ob das Projekt überhaupt realisiert werden kann, wird schliesslich der Gemeinderat entscheiden. Ihm wird einerseits ein Landverkauf für den Bau des Zentrums unterbreitet, und andererseits soll er über eine Leistungsvereinbarung für den späteren Betrieb mit Defizit-Garantien für die TAG befinden.

Beim Landverkauf soll ein insgesamt fast 6300 Quadratmeter grosses städtisches Grundstück neben der Autobahn-Überdeckung Bubenholz für rund 4,7 Millionen Franken in den Besitz der TAG wechseln. Bereits darin enthalten ist eine Parzelle in Privatbesitz, die zur Arrondierung des Areals zuvor über die Stadt erworben werden soll.

In der Leistungsvereinbarung, die auf vorerst 33 Jahre befristet ist, werden Defizitgarantien für die Anfangs- und die dann folgende Betriebsphase festgehalten. Danach soll die TAG in den ersten vier Jahren mit insgesamt maximal 2,995 Millionen Franken, danach mit höchstens 299 000 Franken pro Jahr unterstützt werden. Von einem allfälligen Gewinn würden 10 bis 30 Prozent in die Stadtkasse fliessen.

Bereitstellen und dann auch betreiben soll die TAG als Investorin für die Stadt als Bestellerin 54 Pflegeplätze und 48 Alterswohnungen in einem separaten Komplex. Zur Bausumme wollte die Opfiker Sozialvorsteherin, Regina Bührer, gestern noch keine Angaben machen, weil der Architekturwettbewerb noch nicht abgeschlossen sei.

Offen liess die Stadträtin auch, ob und allenfalls in welchem Umfang bei einer späteren Zusammenarbeit Synergien mit dem Gibeleich genutzt werden sollen. Selbst die vollständige Übernahme dieses bestehenden städtischen Alterszentrums durch die TAG schloss Bührer zwar nicht aus. Zumindest zum Start soll das neue Zentrum Bubenholz aber unabhängig vom Gibeleich betrieben werden. Im besten Fall wäre das bei einem Baubeginn im August 2009 ab Ende 2010 möglich.

(Link zum Originalbeitrag)

 

Autoren:Marco Häusler
Quellen:Zürcher Unterländer

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