PPP ist eine liberale Denkweise, die die Zusammenarbeit von Staat und Wirtschaft sinnvoll verflechtet. Dadurch wird die Staatsquote tendenziell reduziert.
PPP-Projekte in der Schweiz
Switzerland Innovation
Der Schweizerische Innovationspark «Switzerland Innovation» schafft eine Plattform für die Vernetzung von Hochschulen und innovativen Unternehmen, um gemeinsam Forschungsresultate zu marktfähigen Produkten und Dienstleistungen zu entwickeln.
Der Bund, vertreten durch Agroscope, dem Kompetenzzentrum des Bundes für die Forschung in der Land- und Ernährungswirtschaft, hat zusammen mit dem Verband Schweizer Milchproduzenten SMP, dem Dachverband der gewerblichen Käsereien Fromarte und 14 Sortenorganisationen eine öffentlich-private Partnerschaft zum Schutz der einzigartigen Schweizer Käsekulturen gegründet.
In Zürich an der Stadtgrenze zu Zollikon soll in den nächsten Jahren ein modernes Wassersportzentrum samt breiter öffentlicher Mole und Hafen entstehen. Die Kosten von rund 40 Millionen werden von vier Partnern getragen.
Auf dem Areal des Inselspitals Bern entsteht das nationale Kompetenzzentrum für translationale Medizin und Unternehmertum (sitem-insel AG) in einem PPP-Modell. Die Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung soll die fünf Kantone der Hauptstadtregion mit starker Medtech-Industrie und einer stark wachsenden Pharma- und Biotechindustrie als international bedeutenden Medizinstandort positionieren.
Im Zentrum von Delsberg soll bis 2021 im PPP-Modell das erste Theater des Kantons Jura entstehen. Das Theaterhaus ist Teil des 100-Millionen-Franken-Immobilienprojekts „Le Ticle“, wo HRS Real Estate AG nebst dem Theater und einem Einkaufszentrum eine Einstellhalle mit 270 Parkplätzen (davon 140 öffentlich), Gewerbeflächen und 108 Wohnungen realisiert.
Auf dem Zeughausareal in Burgdorf ist seit Frühling 2012 ein Verwaltungszentrum, ein Werkhof sowie ein Regionalgefängnis mit 110 Haftplätzen in Betrieb.
Campo Marzio Nord - Polo turistico congressuale Lugano
Il 19 gennaio 2017 il Municipio ha licenziato due messaggi relativi alla realizzazione del polo turistico congressuale nel comparto di Campo Marzio Nord. I contenuti del progetto sono stati aggiornati, confermando la centralità del centro congressuale e consentendo, grazie a una variante di Piano regolatore, l’introduzione di contenuti residenziali. Approvato il 4 luglio 2017 un credito di CHF 1'000'000.- per il proseguimento.
In einem Public-Private-Partnership-ähnlichen Projekt auf dem Areal Hardturm plant die Entwicklerin und Totalunternehmerin HRS zusammen mit Partnern den Bau eines Fussballstadions sowie 174 gemeinnütziger und rund 600 privater Wohnungen. Der Stadtrat gewährt den privaten Investoren zur Umsetzung der drei, bzw. vier Projekte jeweils ein Baurecht für das städtische Grundstück.
In Kreuzlingen entsteht das erste Reka-Feriendorf im Kanton Thurgau mit rund 50 Ferienwohnungen. Die 1939 gegründete Schweizer Reisekasse (Reka) Genossenschaft verfügt bereits über 12 Feriendörfer mit rund 1'200 Wohnungen in der Schweiz. Die Genossenschaft verfolgt einen sozialtouristischen Non-Profit-Auftrag mit dem Ziel, einer grösstmöglichen Zahl von Familien in der Schweiz Ferien und Freizeit zu ermöglichen.
Im Bieler Bözingenfeld sind unter einem Dach zwei neue Sportstadien inkl. Eisfeld und Curlinghalle entstanden. Nach dem Spatenstich im Dezember 2012 erfolgte im September 2013 die Grundsteinlegung. Im Juli 2015 wurden die "Stades de Bienne", die seit Februar 2015 den Namen "Tissot Arena" tragen, an die Stadt Biel übergeben.
In der Stadt Zürich ist ein automatisches Veloverleihsystem im PPP-Modell in Betrieb. Privater Partner und verantwortlich für Planung, Aufbau, Betrieb und Finanzierung der über 150 Stationen ist die Postauto-Tochter "PubliBike".
Seit Juli 2011 kickt der FC Luzern in der neuen Swissporarena, im Sommer 2012 wurden das neue Hallenbad und zwei neue Wohnhochhäuser eingeweiht. Das alles gehört zum Projekt "Sportarena Allmend Luzern", einer PPP zwischen der Stadt Luzern und privaten Investoren.
Das erste Patientenhotel der Schweiz hat im Oktober 2016 seine Türen in unmittelbarer Nähe zum Hauptgebäude des CHUV (Centre hospitalier universitaire vaudois) in Lausanne geöffnet. Das Hotel verfügt über 114 Zimmer und bietet sowohl medizinische Leistungen als auch solche der Hotellerie an.
Bâtiment Skylab - Multifunktionelles Geschäftshaus in Plan-les-Ouates
In der Industriezone von Plan-les-Ouates (GE) wurde ein multifunktionelles Geschäftshaus als PPP realisiert. Der Gebäudekomplex umfasst ein Parkhaus, ein Feuerwehrlokal, eine Kinderkrippe, ein Fernheizwerk sowie Büros für Industrie und Verwaltung.
In Rheinfelden wurde Ende Januar 2016 das Wohn- und Pflegezentrum "Salmenpark" eröffnet. Das Projekt wurde als PPP zwischen der Stadt Rheinfelden und der Betreiberin Seniocare realisiert. Zur erweiterten Überbauung Salmenpark gehören ausserdem Wohnbauten, Büros, Einkaufsflächen und ein Parkhaus.
In Bassersdorf (ZH) erfolgte im Dezember 2013 die Grundsteinlegung für ein neues Buszentrum in partnerschaftlicher Beteiligung von Eurobus, VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG und Zürcher Verkehrsverbund (ZVV). Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 hat das neue Buszentrum Glattal seinen Betrieb aufgenommen.
Das Centro Tecnologico del Legno im Valposchiavo (Puschlav) ist ein innovatives Technologie- und Weiterbildungszentrum für Berufsleute aus der Holzverarbeitungsbranche aus den italienischsprachigen Landesteilen der Schweiz und der Region Lombardei.
Beaumont - Zentrum für ambulante Chirurgie in Lausanne
Seit Januar 2014 ist in Lausanne ein neues Zentrum für ambulante Chirurgie in Betrieb - ein PPP-Projekt zwischen dem Universitätsspital Lausanne (CHUV), dem Medizinaldienstleister MV SANTE sowie der Stiftung für die Forschung im Bereich der traumatologischen Orthopädie.
Im Berner Jura sind ein öffentliches Spital und ein privates Spitalnetzwerk gemeinsam eine Kooperation im PPP-Modell eingegangen: In Form einer Aktiengesellschaft arbeiten das Hôpital du Jura bernois (HJB) und die Schweizer Privatklinikgruppe Genolier Swiss Medical Network SA (GSMN SA) mit Sitz in Neuchâtel seit September 2014 im Bereich der Radiologie zusammen.
Seit April 2014 betreiben der Kanton Basel-Landschaft und die NOVO Business Consultants AG gemeinsam die SAP-Plattform der kantonalen Verwaltung durch eine «virtuelle Firma in der Firma». Dieses im Informatikbetrieb neuartige Konzept basiert auf dem PPP-Modell.
Die Burgergemeinde Saas-Fee hat gemeinsam mit den Schweizer Jugendherbergen und der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus das bestehende Freizeitzentrum "Bielen" erneuert und um eine neue Jugendherberge ergänzt. Das "wellnessHostel4000" und das "Aqua Allalin" wurden im September 2014 eröffnet.
Seit 2004 wird auf dem Rathausplatz in Baar auf einer Gesamtnutzfläche von 9260m2 gelebt, gearbeitet und eingekauft. Dies dank einer PPP zwischen der Einwohnergemeinde Baar, der Raiffeisenbank Zug sowie der Alfred Müller AG.
Die Stadt Opfikon und die TERTIANUM AG erstellten im Rahmen des PPP-Projekts "Vitadomo Bubenholz" 59 hindernisfreie Wohnungen für Seniorinnen und Senioren mit der Möglichkeit zum Bezug von Serviceleistungen, ein Pflegewohnhaus mit 43 Einzel-Pflegezimmern sowie ein öffentliches Bistro/Restaurant mit einem Mehrzwecksaal. Baubeginn war im April 2013, Eröffnung im April 2015.
Die Greater Zurich Area AG (GZA) betreibt seit 1999 das Standortmarketing für den Wirtschaftsraum Zürich im Ausland. Getragen wird die GZA - im Rahmen eines PPP-Vertrags - gemeinsam von der öffentlichen Hand (acht Kantone und zwei Städte) und der Privatwirtschaft.
EWID-Zuweisung im Rahmen der Registerharmonisierung
Daten von über einer Million Wohnungen und über 2,5 Millionen Personen hat die Schweizerische Post im Rahmen der Registerharmonisierung für interessierte Kantone und Gemeinden zwischen 2008 und 2011 gesammelt und aufbereitet. Die Dienstleistung der Post diente zur Überführung des eidgenössischen Wohnungsidentifikators (EWID) vom Gebäude- und Wohnungsregister in die Einwohnerregister.
Die Informationsplattform www.compasso.ch orientiert Arbeitgeber in den praktischen Fragen der Beruflichen Eingliederung von Arbeitnehmenden mit einer Beeinträchtigung. Die nutzerorientierte nationale Website bietet attraktiv und zugänglich gestaltete Informationen zu vorhandenen Unterstützungsangeboten, Kontaktadressen, effizienten Vorgehensweisen und positiven Fallbeispielen. Einsitz im Trägerverein nehmen Vertreter der Arbeitgeberseite, der öffentlichen Hand (Invalidenversicherung) sowie der Behindertenverbände.
Die Stade de Suisse AG hat den Unterhalt und Betrieb des Stadions Neufeld von den Stadtbauten Bern übernommen. Investiert werden soll in zwei grosse Kunstrasenplätze und zwei kleinere Rasenfelder.
Seit 2007 werden an der kaufmännischen Berufschule Langenthal auf insgesamt 7 Stockwerken Lehrlinge ausgebildet, Bücher ausgeliehen und Kurse abgehalten.
Les Services Industriels de Genève (SIG), le Canton de Genève et des entreprises pivées exploitent depuis 2002 un réseau de chaleur à distance avec une puissance actuelle de 80 MW.
Das als PPP gestaltete nationale Netzwerk für den Langsamverkehr ist lanciert. Kantone, Bundesämter, das Fürstentum Lichtenstein sowie private Organisationen aus dem Bereich Verkehr, Tourismus und Sport haben über 50 Wander-, Bike-, Skate- und Kanurouten sowie attraktive Zusatzprodukte erarbeitet.
Und noch ein PPP-Stadion: Die Stadt Aarau, der Kanton Aargau und Private haben die Realisierung des mit 150Mio. Franken budgetierten Projektes auf 2010 veranschlagt.
Seit Ende April 2008 betreibt das Luzerner Kantonsspital gemeinsam mit dem Paraplegiker-Zentrum Nottwil einen MRT (Magnet Resonanz Tomographen). Die PPP hat Pionier-Charakter im schweizerischen Gesundheitswesen.